Im Rahmen der Initiative „Investitionen für bessere Bildung“ setzt die Berliner Senatsverwaltung mit sieben Dreifach-Sporthallen mit 60 und zwei Dreifach-Sporthallen mit 199 Zuschauerplätzen einen Entwurf der Architektenpartnerschaft scholl.balbach.walker um. Es ist geplant, das Konzept an insgesamt 39 Standorten in der Hauptstadt umzusetzen. Die Hallen punkten in Sachen Gesundheits- und Umweltverträglichkeit bei hoher Lebensdauer. Die vergleichsweise kurze Bauzeit ist der seriellen Holzbauweise und dem hohen Vorfertigungsgrad der Bauteile vom Tragwerk bis zum Innenausbau zu verdanken.
Sechs der Hallen stehen bereits. Sie sollen für den Schulsport, Wettkampf- und Vereinssport sowie den Breiten- und Freizeitsport genutzt werden und sind in Holz- und Typenbauweise errichtet. Die Ausführung kann bei Bedarf an die jeweiligen Grundstücksgegebenheiten angepasst werden, etwa durch Spiegeln des Grundrisses. Die ballwurfsicheren, durchscheinenden Fensterfronten über die gesamte Länge der Halle sorgen dank lichtstreuender Eigenschaften für eine natürliche und gleichmäßige Beleuchtung der insgesamt 45 mal 22 Meter großen Sportfläche (TSH60) und wirken sich so positiv auf die Energiekosten aus.
Aus ökologischen Gründen und zur Ressourcenschonung bestehen die Konstruktion und die Fassadenbekleidung weitgehend aus dem nachwachsenden Baustoff Holz. Nur die Gründung, der Sockel und die das Hallentragwerk aussteifenden Giebelwände werden aus funktionalen und konstruktiven Gründen aus Stahlbeton gefertigt.
Die Vorteile der Typenbauten zeigen sich insbesondere in der Bündelung der Baubedarfe. So kann ein berlinweit abgestimmtes Bauen erfolgen. Der hohe Vorfertigungsgrad und die Modulbauweise ermöglichen darüber hinaus ein schnelles, wirtschaftliches und nachhaltiges Bauen.
