Ein neuer Bericht der Europäischen Umweltagentur EEA zeigt: Rund 20 % der europäischen Bevölkerung sind dauerhaft gesundheitsschädlichem Umgebungslärm ausgesetzt, in erster Linie durch Straßenverkehr. In Deutschland betrifft dies vor allem urbane Räume, in denen die Grenzwerte der EU-Umgebungslärmrichtlinie regelmäßig überschritten werden.
Für Ingenieurinnen und Ingenieure im Bereich Bau, Infrastruktur und Stadtentwicklung unterstreicht die Studie die Bedeutung wirksamer Lärmschutzmaßnahmen – sowohl im Neubau als auch bei der Bestandssanierung. Neben klassischen Schallschutzwänden gewinnen integrative Maßnahmen an Bedeutung: lärmmindernde Fahrbahnbeläge, gezielte städtebauliche Anordnung von Gebäuden oder akustisch optimierte Fassadenlösungen tragen wesentlich zur Lärmreduktion bei.
Auch in unserer täglichen Planungspraxis zeigt sich, wie entscheidend fundierte akustische Analysen und frühzeitige Konzepte für den Erfolg von Lärmschutzmaßnahmen sind – nicht nur zur Einhaltung von Grenzwerten, sondern vor allem im Sinne der Lebensqualität.
Denn Lärmschutz ist kein Luxus, sondern ein wesentlicher Bestandteil nachhaltiger Ingenieursarbeit. Link zur Presseinfo.
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