Thermische Bauphysik

Thermische Bauphysik

Leistungen im Überblick

Konzeptberatung und Projektierung

Konzeptberatung

Gesetzliche Vorgaben, aber auch neue technische Möglichkeiten und das Klimabewusstsein legen beim Bau und der Sanierung den Fokus auf ein ganzheitliches Energiekonzept. Wir beraten Sie bei der Auswahl von Anlagentechnik, Bauweise und Dämmstandard.

Wärmeschutznachweise

Nach Abschluss der konzeptionellen Energieberatung erstellen wir für Sie den prüffähigen Wärmeschutznachweis mit speziellen Softwaresystemen.

Abschließend fertigen wir den Energieausweis als Grundlage für die Vermietung, Verpachtung und den Verkauf Ihrer Immobilie an.

Thermische Gebäudesimulation

Mit thermischen Simulationen analysieren wir einzelne Räume oder das gesamte Gebäude hinsichtlich der ganzjährigen Temperaturentwicklung und der thermischen Behaglichkeit. Daraus leiten wir optimale Regel- und Betriebsstrategien ab – insbesondere hinsichtlich des immer wichtiger werdenden sommerlichen Temperaturverhaltens des Gebäudes.

Fördermittel (KfW, ELR, etc.)

Wir führen Sie durch den Formular-Dschungel der Förderwelt von KfW & Co. und entlasten Sie von administrativen Pflichten. 

Sommerlicher Wärmeschutz

Der Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes ist seit der EnEV 2009 fester Bestandteil des Nachweisverfahrens. Immer heißere Sommer und luftdichte Gebäudehüllen stellen neue Anforderungen an die Sicherstellung eines angenehmen Wohnklimas. Unsere Berechnungen bauen zuverlässig einer sommerlichen Raumüberhitzung vor. 

Wärmebrückenberechnung 

Wärmebrücken sind thermische Schwachstellen der Gebäudehülle mit verstärktem Wärmestrom, der einen erhöhten Energieverbrauch bewirkt und die Behaglichkeit durch geringere Oberflächentemperaturen beeinträchtigt. Zudem kann sich an diesen Stellen Tauwasser bilden, was zur Gefährdung der Bausubstanz und Schimmelbildung führen kann. Diese Wärmebrücken können rechnergestützt festgestellt und durch darauf aufbauende Verbesserungskonzepte vermieden werden.

3-D-Darstellung einer Wärmebrücke
Feuchtetransport in Bauteilen

Spezielle Baukonstruktionen oder Klimasituationen erfordern detaillierte Untersuchungen, z.B. Vorausberechnungen der Feuchteansammlung über mehrere Jahre auf Basis von lokalen Referenz-Klimadaten. Dazu setzen wir das Programmsystem WUFI® ein. WUFI® (Wärme und Feuchte Instationär) ist ein Softwaresystem zur realitätsnahen instationären Berechnung des Wärme- und Feuchtetransports in mehrschichtigen Bauteilen und Gebäuden unter natürlichen Klimabedingungen. Es basiert auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen in Bezug auf materialspezifische Stoffeigenschaften. Ein längerfristig erhöhter Feuchtegehalt im Bauteil führt in der Regel zu Materialschäden, eine erhöhte Oberflächenfeuchte in Wohnräumen zur Schimmelbildung.

WUFI-Darstellung des Wärme- und Feuchtetransports durch eine Wandkonstruktion
Bauschadensanalysen

Im Falle von Bauschäden geht es in erster Linie um die Feststellung der Ursache. Erst auf dieser Grundlage können effektive Abhilfemaßnahmen definiert werden (bei Schimmelpilzbefall z.B. bauliche Maßnahmen oder Änderung des Nutzerverhaltens). Unsere Gutachten schaffen Klarheit und zeigen Lösungen auf.

Thermografie einer Dachschräge mit Schimmelpilzbefall
Gebäudezertifizierung (DGNB, LEED, etc.)

Soll Ihr Bauwerk zertifiziert werden? Dann erhalten Sie von uns klare bauphysikalische Rechen- / Messwerte mit entsprechender Bewertung.

Tageslichtsimulation 

Natürliches Licht wirkt sich positiv auf die psychische und physische Gesundheit des Menschen aus. Daher wird die effektive Nutzung von Tageslicht immer wichtiger bei der Planung moderner, energieeffizienter Gebäude. Eine optimale Tageslichtausbeute an Arbeitsplätzen reduziert den Einsatz künstlicher Beleuchtung und trägt damit zur Energieeinsparung bei. 

Dynamische Tageslichtsimulationen veranschaulichen und quantifizieren die natürliche Ausleuchtung einzelner Räume oder ganzer Raumgruppen.

Simulation des Tageslichteinfalls an einem Hochhaus
Energieberatung 

Die ganzheitliche energetische Betrachtung von Gebäuden ist aus Sicht der Unterhaltskosten und aus Sicht des Klimaschutzes eine zentrale Aufgabe des Planers. Dazu gehören beim Neubau ein energetisches Konzept, der darauf aufbauende Wärmeschutznachweis nach der Energieeinsparverordnung u.a. und eine angemessene Baubegleitung. 

Wir beraten zu den Möglichkeiten und Voraussetzungen für Förderprogramme des Bundes oder der KfW-Bank, erstellen die Nachweise und erklären auf Wunsch die Konformität nach Fertigstellung des Gebäudes.

Messung / Diagnose im Bestand

Thermografie 

Kommt es in Bestandsbauten zu Feuchteschäden, müssen die Ursachen identifiziert und lokalisiert werden. Hierfür setzen wir kalibrierte Wärmebildkameras ein und stellen Wärmebrücken, Baumängel oder Leckagen in Rohrleitungssystemen fest.

Thermographie einer Wohnhausfassade – im Erdgeschoss ist der Heizraum hinter der ungedämmten Außenwand zu erkennen.
Thermographie zur Analyse eines Schimmelschadens
Klimadaten-Monitoring

Klimadaten können großen Einfluss auf bauphysikalische Zusammenhänge und die Qualität am Arbeitsplatz haben. Um klimatische Auswirkungen ohne Kurzzeiteinflüsse zu ermitteln, führen wir cloudbasierte Langzeitmessungen von Wind, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck durch.

Dauermessung von Luftqualität und Temperatur
Grafische Darstellung der Klimadatenmessung
U-Wert Bestimmung

Der U-Wert bildet die Grundlage für die energetische Bewertung von allen Außenbauteilen, die beheizte Innenräume von Außenräumen oder unbeheizten Innenräumen abgrenzen und wird zugleich als Vorgabe für die Qualität der Außenbauteile in der Energieeinsparverordnung genutzt. Der U-Wert ist damit eine entscheidende Größe zur Bewertung der energetischen Qualität eines Bauteils. 

Messung der Baustofffeuchte

Die materialspezifische Ausgleichsfeuchte ist ein wesentliches Kriterium zur Beurteilung, ob ein Bauteil überdurchschnittlich feucht oder ausreichend trocken ist. Dies kann bei der Beurteilung der Belegreife eines Estrichs von Bedeutung sein oder aber, um einen Wand- / Dachaufbau im Hinblick auf seine Dichtheit bzw. in Bezug auf anderweitige Schäden zu beurteilen.

Beleuchtung am Arbeitsplatz

Genauso wie die Lärmsituation trägt auch die Lichtstärke zum Wohlbefinden der Beschäftigten und damit zur Ergebnisqualität bei. Zudem ist die Arbeitsplatzbeleuchtung ein Thema der Arbeitssicherheit. Wir kennen die Richtwerte und messen den Status Quo.